Bernd Ulrich Rasche

Ulrich Rasche ist in Essen aufgewachsen. Im Alter von neun Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Seine Studien an diesem Instrument setzte er am damaligen Folkwang-Konservatorium bei Gudula Koppenburg fort, wo er weiteres technisches Training und eine grundlegende musikalische Ausbildung erhielt.
1973 und 1974 errang er erste Preise im Wettbewerb "Jugend musiziert" auf Bundesebene. Danach studierte er Klavier, Kirchenmusik und Komposition an den Musikhochschulen Köln und Düsseldorf, wo er sich auch intensiv kompositorischen Studien widmete. Seine Lehrer waren Hermann Schröder (1904-1984), Jürg Baur (1918-2010) und Arnold Kempkens (1923-2001).
Heute ist er als Pianist, Organist und Komponist, und als Dozent für Klavier und Kammermusik an der städt. Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf tätig. Ulrich Rasche gibt Klavier- und Orgelkonzerte, die ihn bereits nach Österreich, Frankreich, England, Finnland, Polen und 1993 in die USA führten. 1996 wurde er zum internationalen Orgelfestival nach Lahti (Finnland) eingeladen.
Er trat besonders über Jahre hinweg in der Düsseldorfer Maxkirche als Organist konzertant hervor, und betreute von 1989-2002 die Reihe der "Orgelmusik zur Marktzeit", wo jeden Samstag hervorragende Organisten großartige Musik darbieten. Seitdem ist er regelmäßig in der Maxkirche zu hören. Er bot im übrigen diverse Orgelzyklen, u.a. 1993 den "Liszt-Zyklus" mit 4 Konzerten, 1995 den "Rheinberger-Zyklus" mit 6 Konzerten und 1999/2000 den "Camillo Schumann-Zyklus" mit 7 Konzerten. Hier setzt sich Rasche besonders für die Verbreitung der bisher nahezu unbekannten Orgelwerke Schumanns ein, die es in ihrer Fülle und Bedeutsamkeit wert sind, wieder zu Gehör gebracht zu werden.
1997 wurde er von der Oberbürgermeisterin Marlies Smeets für besondere Verdienste für die Kultur der Stadt Düsseldorf mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. In den Jahren 2000 bis 2008 arbeitete er auch als Verleger, und gab in den Archiven verschwundene Werke der Spätromantik zwischen 1850 und 1950 neu heraus. In den Folgejahren unternahm er immer wieder Konzertreisen nach Polen.
Seit 2008 ist er ständiger Gast in Masuren, und widmet sich wieder intensiv dem Komponieren. Durch seine schlesische Abstammung (Mutter: Lieselotte Möller-Weißig, geb. 1.3.1918 in Waldenburg, gest. 24.4.2002 in Essen) und eine große Hingabe zu Ostpreußen entstanden in den letzten Jahren viele Werke verschiedenster Gattungen, wie:

  • "Gran Missa Masurica" op.21 für Soli, Chor, große Orgel und Schlagwerk (2009),
  • "Masurische Rhapsodie" op.22 für Violine und Orgel (2008),
  • Konzertstück und lyrisches Intermezzo "Passenheimer Polonaise" op.23 für Orgel (2009),
  • "Impressionen aus Masuren" op.25 für Violine und Orgel (2009/2010),
  • "Rezitativ und Serenata" op.26a über masurische Weisen für Violine und Orgel (2010) (auch als Fassung für Violoncello op.26b)
  • 3 Phantastische Tänze op.27 für Pauken und Orgel (2010)
  • Seelenbilder op.28 für Gesang, Violine und Orgel (2011)
  • Symphonische Sonate über S-C-H-A-D-A-C-H op.29 für Orgel (2011)
  • Morgendämmerung op.30 "Passenheimer Romanze" für Violine und Orgel (2011)
  • Phantasie und Fuge über Themen von Franz Liszt op.31 für Orgel (2012)
  • Konzert für Orgel und Orchester op.32 "Polnisches" (2012/13)

www.rasmusik.de


Kontakt

psallite.cantate gGmbH
ido-festival
Postfach 10 43 43
40233 Düsseldorf

Fon 0211.66 44 44
Fax 0211.68 21 79
info@ido-festival.de

Unterstutzer